Hannover. Auf große Begeisterung beim Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. ist die Verleihung des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG an den MHH-Professor Christoph Klein gestoßen.
Der Verein hatte aus Spendenmitteln insgesamt eine Million Euro zur Verfügung gestellt, um eine 5-jährige Forschungsprofessur mit Postdoc, MTA und Sachmitteln zu finanzieren. Auf diese Drittmittelstelle wurde von 2000 bis 2005 Professor Klein berufen. Danach hat das Land Niedersachsen die Finanzierung übernommen. Im Oktober 2008 übernahm Professor Klein die Leitung der Abteilung Kinderheilkunde/Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, als Nachfolger von Professor Karl Welte.
„Wir sind stolz darauf, mit unseren Spendenmitteln Professor Klein den Start an der MHH ermöglicht zu haben,“ sagte heute Bärbel Dütemeyer, Vorsitzende des Vereins für Krebskranke Kinder Hannover. „ Ehrenamtliche Arbeit ist eben auch an der MHH unbezahlbar und geht im Fall des Vereins für Krebskranke Kinder Hannover weit über die Eltern- und Kinderbetreuung am Krankenbett hinaus. Die Arbeit von Professor Klein und seinem Team hilft in besonderem Maße, in der Therapie schwerstkranker Kinder wichtige Fortschritte zu machen“, so Bärbel Dütemeyer.
Die jährlich vergebene Auszeichnung „Leibniz-Preis“ wird vom Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen. Es ist der höchstdotierte deutsche Förderpreis. Die Preisträger erhalten Fördersummen von je 2,5 Millionen Euro, die projektbezogen ausgegeben werden müssen. Professor Klein hat Gendefekte entdeckt, die schwere und oft tödliche Erkrankungen des Immunsystems auslösen.