Hilfe für Familien mit krebskranken Kindern aus der Ukraine
Sechs behagliche Doppelzimmer, Kühlschränke gut gefüllt – direkt an der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat der Verein für krebskranke Kinder Hannover seine Eltern-Wohnungen für Familien geöffnet, die mit ihren krebskranken Kindern vor dem russischen Krieg aus der Ukraine flüchten müssen. Denn die Soldaten, die im Auftrag von Wladimir Putin einen Angriffskrieg im Nachbarland führen, machen selbst vor Krankenhäusern nicht halt. Auch dort sind die Menschen nicht mehr sicher, müssen evakuiert werden und kommen zur Behandlung nach Deutschland.
„Als wir hörten, dass die kinderonkologische Klinik der MHH Betten für krebskranke Kinder aus der Ukraine bereitstellt, waren wir sofort aktiv, haben auch in unserem Haus, das für Eltern von krebskranken Kindern zur Verfügung steht, sechs Doppelzimmer hergerichtet“, sagt Bärbel Dütemeyer, die Vorsitzende vom Verein für krebskranke Kinder Hannover: „Wir hoffen sehr, dass Mütter und vielleicht auch Väter hier mal durchatmen können. Wir werden die Familien engmaschig betreuen und ihnen als Starthilfe EUR 1000,00 pro Familie zur Verfügung stellen. Der Krieg ist für alle Ukrainerinnen und Ukrainer furchtbar. Das gilt insbesondere für Eltern, deren Kinder auf medizinische Hilfe im Krankenhaus angewiesen sind.“
Bereits am vergangenen Wochenende sind die ersten zwei Mädchen mit ihren Müttern in der MHH eingetroffen. Und natürlich werden die freien Zimmer in unmittelbarer Nähe zur Kinderstation gerne genutzt. „Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig diese Wohnungen sind, die wir aus den Geldern unserer Spenderinnen und Spender finanzieren konnten. Der direkte Kontakt in den Familien wird nicht unterbrochen und doch können die Eltern sich mal entspannen“, so Bärbel Dütemeyer. „Die Nähe und Kraft ihrer Eltern ist für die Genesung von schwerkranken Kindern so wichtig. Beim Umbau der MHH planen wir auch deshalb ein neues eigenes Elternhaus mit vielen Zimmern und Wohnungen.“
Der Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. hat sich 1984 aus einer Initiative betroffener Eltern an der MHH gegründet mit der Zielsetzung, krebskranken Kindern und ihren Familien Hilfen im seelischen und sozialen Bereich anzubieten, beim Ausbau der technisch-diagnostischen Ausstattung der Klinik für pädiatrische Hämatologie und Onkologie zu helfen und die Forschung zu unterstützen. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden.
Nachfragen: Bärbel Dütemeyer, Vorsitzende des Vereins für krebskranke Kinder Hannover e.V., Tel.: 0171 2041076
Herausgeber dieser Pressemitteilung: Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V., Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 2 D-305, 30625 Hannover Geschäftsführerin: Frederike Ludwig-Lück (Andritzky), Tel: 0511-554 7785, Fax: 0511-554 7784
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